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Das sozialwissenschaftliche Gymnasium Bozen im Museion bei der Ausstellung „Hope“

Mit dem Aufzug als Raumschiff ins Weltall, in andere Zeiten und Räume, in mehr oder weniger utopische digital-analoge Welten mit neuen „Göttern“ und fiktiven-alternativen Kulturen - die Klasse S4A durfte am Vormittag des 25. Januar 2024, die vierte und fünfte Klasse der Abendschule am selben Tage abends, kreative Künstler*innen erleben, die “alternative Sichtweisen auf gesellschaftliche und interkulturelle Fragen” aufzeigen.

„Hope“ bildet den Abschluss einer Ausstellungs-Trilogie der „Techno Humanities“, in welche die Klassen schon am Eingang mit den Sternen der Hoffnung und dem Schriftzug im Eingangsbereich „OPEN“ eingelassen und durch die Ausstellung geführt wurden. Top-down vom vierten Stock der spacigen Dimension über den dritten Stock mit chilligem „Arkadien 2.0“ sowie Spiritualität in der „Manga“-Kathedrale ins zweite Stockwerk, gefüllt mit dem Detroit-Techno-Sound und dem Mythos einer Unterwasser-Welt, entstanden aus den Kindern von über Bord geworfener afrikanischer schwangerer Sklavinnen. Allgemein ging es in der Ausstellung um mögliche andere Welten, alternative Formen des Zusammenlebens der Menschen und den neuen digitalen „Freunden“ sowie anderer technischer Herausforderungen. Im Hinterkopf die Frage, woher kommen wir, wohin wollen wir gehen?

Passend dazu ging es für die S4A zum Workshop - inklusive den begleitenden Lehrpersonen aus Soziologie und Philosophie -, in dem kreativ-bunte Inseln gebastelt wurden, „bevölkert“ mit Werten, die den Schülerinnen besonders am Herzen liegen. Am Ende wurden diese kleinen „wertvollen“ Inseln zu einer größeren Rosette zusammengefügt und „zum Leuchten gebracht“.

Abends ging es für die Schüler*innen der SV4AS und SV5AS - in Begleitung der SoWi- und Englisch-Lehrpersonen - durch die selbe Ausstellung, zwar ohne Workshop aber mit der einmaligen Gelegenheit, einen der Co-Kuratoren aus Detroit, DeForrest Brown, Jr., live zu erleben, während er durch den von ihm gestalteten zweiten Stock führte. Highlight der Schüler*innen schien jedoch die Jukebox mit Sound-Installationen unterschiedlicher Orte und Zeiten im Erdgeschoss zu sein.

Nicht alles war den Schüler*innen verständlich, vielleicht wurden auch nicht alle oder gar keine Erwartungen erfüllt, aber einerseits ist das nicht der Anspruch von Kunst und andererseits mag es auch mit der Zukunft so sein - trotzdem brauchen wir im Hier&Jetzt „das Prinzip Hoffnung“ und eigene kreative Ansätze, um Gesellschaft aktiv gut (mit) zu gestalten - hopefully.