Nach einem Jahr im Berufsleben habe ich mich für das Studium der Sozialarbeit an der Freien Universität Bozen entschieden. Neben der Tätigkeit als pädagogische Mitarbeiterin in der Kinderbetreuung, hatte ich im Rahmen des Studiums durch die Praktika auch die Möglichkeit soziale Dienste und Einrichtungen kennenzulernen. Während des Studiums bot sich mir auch die Gelegenheit beim Verein La Strada – Der Weg mitzuarbeiten, wo ich immer noch tätig bin. Der Verein setzt verschiedenste Projekte im sozialen Bereich um, ich arbeite vorwiegend mit Jugendlichen und Familien, welche sich in schwierigen Lebenssituationen befinden.
Es ist schwierig spezifische Fähigkeiten aus der Oberschule zu nennen, welche mir auf meinem Lebensweg geholfen haben. Ich denke, dass es viel mehr die Persönlichkeitsbildung ist, welche sich in sozialen Berufen bewährt. Insofern war diese Oberschule mit sozialen Werten wie Verantwortung, Toleranz und Respekt eine gute Schule um Empathie, Kommunikation und Teamfähigkeit zu erlernen.
Um spezifische Fächer zu nennen, wessen Kenntnisse grundlegend für meine Weiterbildung waren, würde ich die Fächer Gesundheitslehre, Psychologie, Pädagogik und Soziologie und Rechts- und Wirtschaftskunde nennen. Die Inhalte dieser Fächer boten eine gute Grundlage für den Einstieg in das Studium der Sozialarbeit.
Ich würde die Schule auf jeden Fall all jenen weiterempfehlen, die eine allgemeinbildende Schule besuchen möchten und Interesse für soziale Thematiken haben.
Besonders geeignet ist die Schule für dich, wenn du dir auch nach der Matura einen weiteren Bildungsweg vorstellen kannst, da dir eine spezialisierte Ausbildung im Sozialbereich bessere Berufschancen bietet und mehr Sicherheit im Berufsalltag gibt. Aber selbst, wenn du im Laufe der fünf Oberschuljahre merkst, dass du im Sozialwesen keinen Fuß fassen möchtest, so vermittelt dir diese Schule auch die nötigen Kenntnisse, um Weiterbildungen in vielen anderen Bereichen zu besuchen.