Kooperatives offenes Lernen (COOL)

Wir sind eine zertifizierte COOL-Impulsschule (seit Dezember 2021)

Wir verstehen Schule als einen Ort der Potentialentfaltung, an dem Schüler*innen ihre unterschiedlichen Begabungen, Fähigkeiten, Interessen, ihre Neugier und ihre Kreativität einbringen können.

Dies ermöglichen wir durch kooperative Lernphasen, in denen Selbstständigkeit, Eigenverantwortung und Teamfähigkeit gefördert werden.

Helen Parkhurst über die Wochenplanarbeit: “The Dalton Laboratory Plan is not a system or a method… It is not a curriculum… It is an educational reorganization which reconciles the twin activities of teaching and learning. When intelligently applied, it creates conditions which enable the teacher to teach and the learner to learn…”

In der 1. Klasse starten wir mit kooperativen offenen Lernformen mit den Wochenplänen. Die Arbeitsaufträge liegen in den Ablagen bereit, sie sind innerhalb einer Woche zu bearbeiten und verbindlich. Dabei können sich die Schüler*innen aussuchen, wann und mit wem sie die Aufgaben bearbeiten wollen, und sich die benötigte Zeit dafür nehmen. Am Ende der Woche geben sie den Lehrpersonen ein Feedback zu den bearbeiteten Übungen ab.

In der zweiten Klasse wird während der kooperativen offenen Lernphasen in jeder Woche intensiv an einem Fach gearbeitet. In den Fachwochen erarbeiten die Schüler*innen mehrstündige Arbeitsaufträge eines Faches. Das Erlernte zeigen sie in kreativen Lernprodukten, wie z. B. Podcasts, Kurzvideos, Interviews,…

Schüler*innen arbeiten an fächerübergreifenden Arbeitsaufträgen, die innerhalb eines vorgegebenen Zeitrahmens zu erledigen sind. Die Themenwochen ermöglichen verschiedene Zugänge und Sichtweisen auf ein Thema und fördern fächerübergreifendes Denken.

Einblicke in den Unterricht

DoDay der Klasse SV 3

Die Klasse SV 3 arbeitet im Rahmen des COOL-Projekts „DoDay“ ein Semester lang wöchentlich an eigenen Projekten zu den Nachhaltigkeitszielen (SDG). In Teams entwickeln die Schüler*innen Ideen, setzen sich für gesellschaftliche Interessen ein und lernen Organisations- und Teamfähigkeit. Unterstützt durch Erfahrungen der SV 4B, arbeiteten sie bis Ende Mai an ihren Projekten.

COOL Special Week – Schülerzeitung der SV 2A

Die Klasse SV 2A arbeitete während der COOL Special Week mit viel Engagement an ihrer eigenen Schülerzeitung zum Thema „Der Herbst am Sozialwissenschaftlichen Gymnasium“. In Redaktionsteams übernahmen die Schüler*innen unterschiedliche Aufgaben von Recherche über Textgestaltung bis Lektorat. Die Zeitung bot Berichte, Interviews, Fotos und Illustrationen und vermittelte einen praxisnahen Einblick in den journalistischen Alltag. Kreativität, Teamgeist und Freude standen dabei im Mittelpunkt.

Was denken Schüler*innen über COOL?

Helen Parkhurst über das Lernen: “…education is not instruction, but to help the student to learn and work best possible at school…”

Um das Ziel des bestmöglichen Arbeitens für alle Schüler*innen zu erreichen, werden regelmäßige Feedbackphasen im Unterricht eingebaut. Hier einige Beispiele:

Nach drei Monaten Wochenplanarbeit wurden die Schüler*innen der Klasse SV 1 befragt. Einige Auszüge aus den Rückmeldungen gibt es hier...

Die Klasse S 4C des Schuljahres 2018/19 äußert sich in kurzen Statements zu ihren vier Jahren Arbeit mit offenen Lernformen...

Wie bilden wir uns weiter?

Lehrpersonen

Im letzten Jahr haben zwei Lehrpersonen an einem COOL-Lehrgang in Österreich teilgenommen und sind damit zertifizierte COOLe Lehrkräfte. Außerdem nahmen drei Lehrpersonen unserer Schule an der COOL Biennale in Innsbruck teil. Die Veranstaltung zum Thema Digitalisierung bot Workshops, Vorträge und praxisnahe Impulse für die Schulentwicklung. 

Zusätzlich treffen sich alle COOL-Teams regelmäßig zu einem Austausch. Diese Sitzungen bilden die Grundlage für die gemeinsame Arbeit in den COOL-Klassen.

Im Laufe des Schuljahres besuchten uns außerdem Lehrerteams aus Vorarlberg, Tirol und Salzburg (Regionalgruppentreffen des COOL-Lehrgangs), ein Lehrerteam von der Inge Katz Schule in Bremen und Lehrpersonen der TFO Bruneck sowie der Mittelschule Sterzing. Darüber hinaus wurde das COOL-Modell in der Fachoberschule Marie Curie in Meran, in der Mittelschule Eppan und bei der Dienstkonferenz der Schulführungskräfte vorgestellt.

 

Eltern

"Es war gut investierte Zeit!"

So das Feedback einer Mutter beim Elternabend. Ziel dieses Abends war es, den Eltern einen Einblick in die Arbeitsweise mit kooperativen offenen Lernformen zu geben, zudem war es aber auch, eine Möglichkeit für einen gemeinsamen Austausch.

Das Angebot wurde von seiten der Eltern gerne angenommen, eifrig haben sie bei den vorbereiteten Stationen mitgearbeitet und sich dabei selbst im kooperativen Lernen versucht. Im gemeinsamen Gespräch über die Methodik des COOL-Unterrichtes konnten offene Fragen geklärt werden. Die Schüler*innen selbst sind wohl zu Hause - wie aus den angefertigeten Plakaten ersichtlich - nicht unbedingt sehr mitteilsam in Sachen Schullleben.. :-)