Am zweiten Tag der Projektwoche ging es mit einem spannenden Programmpunkt weiter: Frau Larcher von der OEW besuchte die Gruppe mit dem „Jeanskoffer“. Dieser veranschaulichte nicht nur den Weg einer Jeans von der Produktion bis zum Verkauf, sondern regte auch dazu an, die Herausforderungen und Probleme des globalen Handels kritisch zu hinterfragen. Die Schüler*innen gewannen zahlreiche neue Erkenntnisse über die Produktionswege und die oft menschenunwürdigen Bedingungen, unter denen unsere Kleidung hergestellt wird. (Bilder 3 + 4)
Eine nachhaltige Alternative zu diesem „Kauf- und Produktionsrausch“ bot sich am folgenden Tag in der Kleiderkammer in der nahegelegenen Alten Mendelstraße, im „MercaTINA dell’usato“. Dort können gebrauchte Kleidungsstücke abgegeben oder gegen eine kleine Spende erworben werden, wobei die Einnahmen wohltätigen Zwecken zugutekommen. Die Schüler*innen waren beeindruckt zu erfahren, dass allein im Jahr 2023 durch dieses Konzept über 106.000 Euro gesammelt wurden. (Bilder 5 + 6)
Weiter ging es an diesem Tag zum „Altroconsumo“ in die Romstrasse, wo die dortige Leiterin das Prinzip des Fairen Handels erläuterte. Faire Preise für Produkte, die wir in diesen Läden kaufen können, heißt, den Produzenten faire Lebensbedingungen und umweltfreundlichere Anbaumethoden zu ermöglichen, was letztlich uns allen zugute kommt. (Bilder 7 + 8)
Gestärkt durch dieses Wissen und ein „nachhaltiges Frühstück“ präsentierten die Schüler*innen am Freitag verschiedene Themen: „Billigmarken-Produktion“, „Massentierhaltung“, „Fairer Handel - Kleidung“, „Fairer Handel - Ernährung“ sowie „Second-Hand“. (Bild 9)
Fazit der Schüler*innen: Gerade der Jeanskoffer hat viele zu einem bewussterem Kaufverhalten angeregt oder wie es Suely formulierte: „Mir wurde mit diesen Projekten nochmal besonders klar, wie wichtig es ist, auf die Umwelt zu achten, bewusster einzukaufen und sich täglich darüber Gedanken zu machen. Jeder kleine Schritt zählt!!“