Das erhaltene Feedback in Form von schriftlichen Reflexionen über den Termin, die Initiative, die Herausforderungen von Inklusion in Schule und Gesellschaft, aber auch deren Chancen - es war überwältigend positiv! Die Schülerinnen waren trotz der Einmaligkeit und Kürze von einer Unterrichtseinheit anscheinend sehr berührt und unisono der Meinung, dass dieses Projekt auf jeden Fall an die Schule gehört - nicht nur, aber vor allem an unsere! Als Ort des gemeinsamen Erlebens von vielfältiger Individualität, des Erlernens von aufmerksamem Zu- und Hinhören, Mit- und Einfühlen, geduldig auf den anderen Warten, um im Gespräch zu bleiben oder erst ins Gespräch zu kommen - miteinander kommunizieren, zeigen, gestikulieren, lachen, spielen, probieren…und eventuelle Ängste und Vor-Urteile abbauen zu können - all das, was ein funktionierendes Zusammenleben, eine Gesellschaft, so nötig hat.
Sehr gelobt wurde auch die nette und fürsorgliche Hilfestellung der Mitarbeiterinnen für Integration - begeistert waren die Maturantinnen von der Herzlichkeit und Aufgeschlossenheit von Fiona, Leo und Stefan! Gerne hätten sie häufiger mit euch gespielt und gelacht!
Hier einige Zitate und Anregungen aus den Reflexionen der Schülerinnen - scrollt runter, so lange ihr Zeit&Lust habt:
„Es zeigt, dass Inklusion nicht nur ein theoretisches Konzept ist, sondern etwas, das man erleben kann.“
„Ich würde es an unserer Schule weiter fördern, die Idee aber auch an andere Schulen weitergeben. Das Einzige, was ich verbessern würde, ist vielleicht, dass man besser darauf aufmerksam machen sollte.“
„Sie zeigten uns, dass Kommunikation auf ganz vielen Ebenen stattfindet - und dass man sich auch mit wenigen Mitteln verständigen kann.“
„Ich war überrascht von Fionas Enthusiasmus und Optimismus und ihrer Fähigkeit, uns zum Lachen zu bringen.“
„Um das Projekt weiter zu unterstützen, würde ich vorschlagen, mehr Schulungen zur Gebärdensprache für Lehrkräfte und MitschülerInnen anzubieten.“
„Das Projekt hat mich positiv überrascht…Besonders die Offenheit und Kommunikationsfreude der Mitarbeiterinnen trugen dazu bei, eine angenehme Atmosphäre zu schaffen.“
„Oft herrscht Angst, etwas falsch zu machen oder jemanden zu überfordern, wobei es aber oft nur eine Unterhaltung und etwas Unterstützung braucht, um ein echtes Miteinander ermöglichen zu können.“
„Besonders die Kommunikation mit dem Tablet hat mich sehr beeindruckt und ich finde es großartig, wie Technologie Menschen mit Beeinträchtigungen ermöglicht, aktiv am sozialen Leben teilzunehmen.“
„Für mich war es beeindruckend zu erleben, wie selbstverständlich Verständigung auch ohne gesprochene Worte gelingen kann, wenn aufmerksames Zuhören, Geduld und bewusste Wahrnehmung im Mittelpunkt stehen.“
„Die Offenheit der Betreuerinnen trug entscheidend dazu bei, dass wir uns sofort wohl fühlten.“
„Die positive Atmosphäre und die einfühlsame Begleitung machten es leicht, sich einzulassen.“
„Ich hätte mir gewünscht, noch länger mit Fiona und Leo zu spielen und die entstandene Verbindung weiter zu vertiefen.“
„Ich bin sehr dankbar, dass ich an ‚Let’s Play Together’ teilnehmen durfte. Diese Erfahrung hat mir gezeigt, dass Inklusion im Kleinen beginnt - durch bewusste Kommunikation. Für die Zukunft würde ich mir wünschen, dass ähnliche Projekte regelmäßig angeboten werden, nicht nur in Schulen.“
„Es zeigte mir, dass man Menschen mit einer Beeinträchtigung nicht unterschätzen darf.“
„Es ist eine große Chance für mehr Verständnis und Respekt zwischen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung.“
„Es wäre schön, wenn noch mehr Klassen daran teilnehmen könnten, vielleicht könnte man es sogar als festen Bestandteil in jeder Klasse einführen.“
„…vielleicht entdeckt ja jemand durch so ein Projekt sogar seinen Traumberuf.“
„Es war eine tolle Stunde, die mir noch lange in Erinnerung bleiben wird.“
„Es zeigt einem, dass jeder Mensch, egal ob mit oder ohne Beeinträchtigung, wertvoll ist und Stärken hat.“
„Die Unsicherheit verschwand schnell, denn Stefan wie auch Veronika (Stefans Betreuung) waren sehr offen und freuten sich bereits, mit uns eine Stunde zu verbringen.“
„Ich hätte mir gut vorstellen können, noch länger zu bleiben.“
„Durch diese Erfahrung habe ich einen neuen Blick auf das Thema Inklusion gewonnen.“
„Ich hoffe, dass noch andere Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit ergreifen, so etwas zu machen.“
„Dieses Projekt hat mir gezeigt, wie einfach es sein kann, Brücken zu bauen.“
„…es reichte ein gemeinsames Spiel und die Bereitschaft, sich auf jemanden einzulassen, der etwas anders ist.“
„Besonders angenehm war die Atmosphäre, die zwischen uns allen geherrscht hat und das Miteinander und die Freude am Spielen.“
„Es wäre toll gewesen, mehr Zeit zu bekommen…“
„Es war ein gegenseitiges Sich-Einlassen - aufeinander, auf das Spiel und auf die besonderen Bedingungen.“
„Ich hatte nicht das Gefühl, etwas ‚Richtiges‘ oder ‚Falsches‘ tun zu müssen, sondern durfte ausprobieren, beobachten, lernen und ganz authentisch reagieren.“
„Fiona hat mir durch ihre Art und ihren Humor deutlich gezeigt, dass Kommunikation viel mehr ist als Worte.“
„…dass Inklusion nicht nur von Strukturen, sondern auch vom persönlichen Umgang abhängt.“
„Die Zeit verging wie im Flug, erfüllt von gemeinsamem Lachen und dem Austausch von Witzen.“
„Eine der Überraschungen für mich war, wie unkompliziert die iPad-Kommunikation funktionieren konnte und wie viel Freude trotz der Kommunikationsunterschiede durch den gemeinsamen Humor entstand.“
„…war ich doch überrascht darüber, wie viel man ‚sprechen‘ kann, ohne den Mund zu öffnen.“
„Zu erreichen, dass sich alle wohlfühlen, dass jede Person Teil sein kann - ohne sich selbst dafür aufgeben zu müssen.“
„Inklusion verhindert Schmerz und Wut.“
„Nach dieser Erfahrung lege ich es wirklich jedem und jeder ans Herz, an diesem oder irgendeinem anderen Projekt für Inklusion teilzunehmen.“
„Das Einzige, das ich an der Stelle kritisieren würde, ist, dass scheinbar nicht genug für das Projekt geworben wird.“
„Ich denke, dass solche Projekte die sind, die es schaffen, Inklusion weiterzubringen. Durch sie wird bei den Schülern Verständnis und Respekt gegenüber den anderen aufgebaut.“
„Ich fand es sehr schön zu sehen, wie wir alle gemeinsam gespielt haben und wie Leo aktiv eingebunden war.“
„Durch solche Projekte in Schulen können Kinder früh lernen, dass alle Menschen verschieden sind, dass das völlig normal ist und wie wichtig es ist, dass alle trotz ihrer Unterschiede akzeptiert werden.“
„Man könnte solche Termine regelmäßig stattfinden lassen, beispielsweise einmal im Monat und dabei auch andere Aktivitäten machen, wie beispielsweise gemeinsame Präsentationen vorbereiten oder gemeinsam mit ihnen Theater spielen.“
„Das Projekt macht sehr viel Spaß und ist sehr lehrhaft, weshalb ich finde, dass alle Schüler*innen einmal am Projekt teilnehmen sollten. Es könnte zum Beispiel eingeführt werden, dass alle Schüler*innen der 5. Klassen Termine, die aufgeteilt auf das gesamte Schuljahr sind, zur Verfügung gestellt bekommen und alle mindestens einmal am Projekt teilnehmen müssen.“ [dürfen]
„Besonders angenehm war, dass Leo sehr viel Spaß hatte, oft gelacht hat und sich sehr gefreut hat, als er gewonnen hat.“
„Man könnte eine Tabelle erstellen mit den Let’s-Play-Together-Terminen und sie im Foyer aufhängen. So könnten sich die Schüler eigenständig eintragen und auch vielleicht zusammen mit Schülern von anderen Klassen zusammenkommen und eine schöne Zeit haben.“
„Durch dieses Projekt besteht auch die Chance, dass Freundschaften geknüpft werden können und man sich gegebenenfalls auch außerhalb der Schule trifft, um einen Nachmittag zusammen zu verbringen.“
„Ich finde es großartig, dass unsere Schule dieses Projekt ins Leben gerufen hat. Es bietet uns die Chance, Einblicke in andere Lebensrealitäten zu bekommen, Vorurteile zu hinterfragen und echte Verbindungen zu schaffen.“
„Die Zeit mit Stefan war für mich eine wertvolle Erfahrung, die mir gezeigt hat, dass Inklusion nicht nur möglich, sondern auch bereichernd ist.“
„Dieses Projekt erfüllt einen wunderbaren Zweck und zeigt, dass Inklusion gelingen kann - mit Herz, Geduld und Offenheit.“