Im Schuljahr 2018/19 veranstaltete die Bibliothek verschiedene Lesungen und Workshops, an welchen einzelne Schüler*innen oder ganze Klassen teilnehmen konnten. Nachfolgend ein Überblick über unsere Aktionen.
bewiesen
Sophie Agostini - Flavia Ercoli - Anna Frötscher - Sarah Graf
Gabriel Gruber - Eva Kaufmann - Barbara Lemayr - Flora Oberrauch
Jasmin Peer - Stephan Rauter - Anna Tauferer
als sie am Freitag, 22. Februar 2019, in der Schulbibliothek ein breites Publikum mit ihren Reden begeisterten. In den Tagen vorher übten sie in Kleingruppen mit der Schauspielerin und Sprechtrainerin Sabine Ladurner und erhielten viele wichtige Anregungen zur Artikulation, Körperhaltung, Mimik, Betonung und zum Ausdruck für einen überzeugenden Redevortrag.
Der Applaus gab ihnen Recht!
Im Schuljahr 2018/2019 hat das Bibliotheksteam einen Leseclub ins Leben gerufen. Die Bibliothekarin Claudia Delladio, Ulrike Mair und Michaela Langebner begleiten die interessierten Schüler*innen durch die Treffen.
Der Leseclub hat sich bis jetzt 2 Mal getroffen und strebt noch 2 bis 3 weitere Treffen bis zum Schulende an. Je nach Treffen sind zwischen 9 und 12 Schüler*innen anwesend.
Die lesebegeisterten Schüler*innen haben sich in der angenehmen Atmosphäre der Schulbibliothek über ihre Leseerfahrungen und Lesevorlieben ausgetauscht. Die Schüler*innen berichten, dass sie vor allem Liebesromane, Fantasy und Science Fiction und Bücher über besondere Schicksale lesen.
Im Augenblick arbeiten wir daran, Leseempfehlungen für die Schulgemeinschaft zu gestalten. Wir machen uns Gedanken darüber, wie und wo wir die Leseempfehlungen für die Schulgemeinschaft ansprechend präsentieren können.
Bei unserem nächsten Treffen im April möchten wir diese Ideen dann umsetzen.
Der Kardiologe Cesare Moisè Finzi und der Rechtsanwalt Arnaldo Loner waren am Mittwoch, 23. Januar 2019, zu Besuch in der Schulbibliothek.
Joachim Innerhofer, der Direktor des Jüdischen Museums Meran, begleitete die beiden Gäste.
Arnaldo Loner sprach vor den Schüler*innen der Klassen S 4A und S 4B über seine Erfahrungen im Prozess der Stadt Bozen gegen den Aufseher des Durchgangslagers in der Reschenstraße, Mischa Seifert. Anhand der gezeigten Fotos erzählte er von den Bedingungen des Lagerlebens der Häftlinge.
Cesare Finzi war als Kind jüdischer Eltern direkt von den Rassengesetzen betroffen. Er erzählte von seinen Kindheitserfahrungen, die er in seiner Biografie Il giorno che cambiò la mia vita niedergeschrieben hat.
Im Anschluss führten die Schüler*innen Miriam Bertini, Sarah Braun sowie Andrea Cassetti ein Interview mit dem Zeitzeugen, das in der „Südtiroler Tageszeitung“ vom 31. Januar 2019 veröffentlicht wurde.
Arnaldo Loner, Peter Langer, Sabine Mayr und Joachim Innerhofer zu Gast in der Schulbibliothek. Zwei etwas andere Geschichtestunden erlebten am Dienstag, 23. Oktober, die Schüler-innen der Klassen S 5A und T 5B.
Arnaldo Loner, Peter Langer – beide bereits zum zweiten Mal bei uns zu Gast – sprachen über die Geschichte der Entrechtung, Verfolgung und Tötung jüdischer Bürger während der Zeit des Faschismus und Nationalsozialismus in Südtirol.
Rechtsanwalt Arnaldo Loner veranschaulichte seine Ausführungen über das Konzentrationslager in der Bozner Reschenstraße durch zahlreiche Bilder und Dokumente, die er den Schüler-innen präsentierte. Sein Credo – keine Erinnerung ohne Wissen – sollte Appell an die Schüler-innen sein, sich immer weiter mit diesem leidvollen Abschnitt unserer Geschichte zu befassen.
Peter Langer legte die Absurdität des Begriffes „Rasse“ offen. Sein Vater, der keine Religion praktizierte, verlor, weil er Jude war, zunächst seine Anstellung als Arzt und Bürgerrechte und wurde schließlich zur Flucht aus Südtirol und später Italien gezwungen.
Die Verfasserin und der Verfasser des Buches „Mörderische Heimat“, die Historikerin Sabine Mayr und Joachim Innerhofer, Leiter des Jüdischen Museums Meran, erläuterten den Beitrag jüdischer Familien für die Entwicklung Merans zu einem der führenden Tourismusorte in Europa. Trotzdem wurden viele Juden - gerade durch die Beteiligung der Südtiroler Bevölkerung - verraten, zur Flucht gezwungen oder in die Vernichtungslager des Reiches deportiert.
Dass diese Beiträge der Referentin und der Referenten die Schüler-innen fesselte, wurde durch die konzentrierte Aufmerksamkeit, die in der Schulbibliothek herrschte, deutlich.
Von Anfang Oktober bis Ende November steht euch in der Schulbibliothek der Medienhocker "Friedrich" zur Verfügung. Er lädt ein sich gemütlich niederzulassen und in einer Auswahl von preisgekrönten Hörbüchern zu stöbern.
"Friedrich" ist ein Angebot der Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann in Zusammenarbeit mit der Sprachstelle im Südtiroler Kulturinstitut, dem Amt für Film und Medien und dem Amt für Bibliotheken und Lesen.
EINFACH PLATZ NEHMEN UND REINHÖREN!
Oft ist es nicht der Titel eines Buches der dich in den Bann zieht und dich dazu animiert es auszuleihen. Sehr häufig ist es der erste Satz, der darüber entscheidet, ob du das Buch weglegst oder ob es dich begeistert.
In der Bibliothek warten solche ersten Sätze darauf ausgeliehen zu werden. Lass dich von ihnen leiten oder verzaubern...
... vielleicht liest du das Buch ja zu Ende.
Das Bilbiotheksteam